23. September 2013

Es ist sehr ruhig hier ...

... und das hat einen Grund.
Nach 17 Jahren Ehe und insgesamt 23 Jahren Beziehung hat mein Mann beschlossen, dass es ihm alleine besser geht und still und heimlich die Trennung in die Wege geleitet.
Nach inzwischen 5 schlaflosen Wochen habe ich heute den Mietvertrag für eine 3-Raum-Wohnung unterschrieben. In ca. 3 Wochen bekomme ich den Schlüssel. Dann wird renoviert und ich denke, Mitte/Ende November ziehe ich um.
Momentan durchforste ich das Internet nach Einrichtungsideen, Teppichen und Vorhängen ...
Für Basteleien habe ich z. Zt. leider überhaupt keinen Nerv. Aber alle meine Bastelsachen ziehen mir mir um und ich hoffe, dass Petra und ich irgendwann unsere Bastelmontage fortsetzen werden.
Die Kater nehme ich nicht mit. Die neue Wohnung ist im 2. Stock an einer vielbefahrenen Straße. Ich werde aus den beiden Freigängern keine Stubenkater machen.
In den letzten Tagen haben sie wohl gemerkt, dass es mir nicht gutgeht. Sobald ich zuhause bin, habe ich einen roten und einen schwarz-weißen Schatten. :o)) Die Beiden vergessen sogar ihren Streit um gleichzeitig mit mir zu kuscheln. Aber nach meinem Auszug werden sie mich sicher ganz schnell vergessen und weiter Mäuse fangen.

Ich sehe inzwischen mit vorsichtigem Optimismus in die Zukunft und freue mich sogar ein wenig darauf, alleine zu leben. Ich bin ja auch nicht ganz alleine. Es wird  Tage oder Wochen geben, an denen unser Sohn bei mir wohnt.
Geplant ist eine Woche Papa, eine Woche Mama. aber ich denke mit fast 17 Jahren, kann er das alleine entscheiden.
Wenn ihr mögt, schaut ab und zu mal hier rein. Ich habe vor, die Fortschritte in der Wohnung in Fotos festzuhalten und natürlich gibt es Fotos, wenn ich umgezogen bin und alles fertig ist.
Meine neue Adresse rücke ich gerne per Mail raus.  Schreibt mich einfach an.
Ein paar Worte noch zu meinem Mann: Wir haben keinen Streit. Er unterstützt mich, so gut er kann und wird mir auch beim renovieren helfen. Auf einen beleidigenden Brief seiner Anwältin an mich, hat er ziemlich heftig reagiert. Er ist mir dem Brief in die Kanzlei gefahren und hat der Anwältin ziemlich lautstark klargemacht, dass es sowas nicht wünscht. Ich habe ihn bis auf die Straße gehört.
Das Einzige, was ich ihm vorwerfe ist, dass er die ganze Aktion seit fast einem Jahr plant und, mich ohne vorher mit mir zu reden, vor vollendete Tatsachen stellt. Ich hoffe, er sieht irgendwann ein, wie feige und egoistisch er sich verhalten hat.