5. Juli 2016

Samstagmorgen - oder: Wie ich einen Brief abholte

Als ich Freitagabend nach Hause kam, steckte eine Benachrichtigung der Post im Briefkasten,
auf der stand, dass eine Briefsendung in der nächsten Filiale auf mich wartet.
Leider gibt es in unserem Viertel keine Filiale. Darum wollte ich Samstag mit dem Bus zur Post.
Die Haltestelle liegt fast direkt vor der Haustür. Deshalb gehe ich immer recht knapp vor Abfahrt los.
Im Hausflur fiel mir auf, dass die Benachrichtigung noch in der Küche liegt.
Also bin ich wieder hoch in den 2. Stock, um die Benachrichtigung zu holen und habe durchs Fenster gesehen, dass der Bus vorbei fährt.
Glücklicherweise fährt am Samstag alle 15 Minuten ein passender Bus. Darum habe ich in der Wohnung ein wenig Zeit totgeschlagen und einen zweiten Versuch gestartet.
Als ich aus der Haustür trat, fuhr der nächste Bus vorbei. Er war wohl etwas zu früh oder ich etwas zu spät. Das lässt sich nicht mehr nachvollziehen.

Jetzt habe ich das getan, was ich von Anfang an hätte tun sollen: Ich holte das Fahrrad aus dem Keller und fuhr selbst zur Post.
Dort angekommen merkte ich, dass ich das Schloss vergessen hatte. Darum stellte ich das Fahrrad ab, ohne es anzuschließen.
Ab in die Post und den Brief abgeholt.

In der Nähe der Post gibt es viele kleine Läden und ich bin selten dort. So nutzte ich die Gelegenheit, um ein wenig durch die Geschäfte zu bummeln.
Anschließend ein Rundgang durch Edeka, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen.
Ich war ja mit dem Fahrrad da, das riesengroße Satteltaschen für die Zustellung der Sonntagszeitung hat. Darin kann man mehr als ein paar Kleinigkeiten verstauen. 

Aber - oh Schreck – mit den Armen voll „Kleinigkeiten“ fiel mir auf, dass mein Fahrrad immer noch unangeschlossen vor der Post steht. Ich hatte es glatt vergessen. 
Zum Glück hatte sich Niemand an einem Zustellerfahrrad vergriffen. 

Manchmal bin ich voll verpeilt. An Tagen wie diesen sollte ich wohl lieber im Bett bleiben.
Aber so wäre mir die tolle Überraschungspost von Susanne  entgangen.

Vor ein paar Tagen hatte ich in einem Post erwähnt, dass ich für die Aquarelltechnik "nur" Karteikarte statt Aquarellpapier benutzte. Das nahm Susanne zum Anlass, um mir einen Stapel goßes Aquarellpapier zu schicken, zusammen mit dieser wunderschönen Karte.


So, jetzt dürft ihr über meinen Shoppingrausch lachen, der mich sogar mein Fahrrad vergessen ließ und euch an der tollen Karte von Susanne erfreuen. 
Ich tue es auch- lachen und freuen. 

2 Kommentare:

  1. Eine schöne Story, manchmal liegt das Einfache so nah.
    Kleiner Tipp, ich habe mein Schloß immer am Lenker, ich würde es sonst nur vergessen, Frau kann ja nicht alles im Kopf haben - lach -

    LG Andrea

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  2. Du weißt es ja schon, ich habe beim Lesen ganz schön "geschwitzt" und bin froh, dass dir nicht noch das Rad gemopst wurde. ;.)
    Lieben Gruß
    Susanne

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